Du trägst als Führungskraft oft eine doppelte Last: Verantwortung nach außen, Stress nach innen. Chronischer Stress treibt das Cortisol hoch – und der gefürchtete Cortisol-Bauch kann sich bemerkbar machen. In diesem Blog zeige ich dir, wie IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie) dich unterstützen kann, mehr Energie zu gewinnen und Alltag sowie Führungspraxis balancierter zu gestalten – mit einem Hauch Fremdwörter, damit der fachliche Ton bleibt.
Cortisol, Stress und der Bauch – was dahintersteckt
Cortisol ist das Stresshormon, das in der HPA-Achse (Hypothalamus–Hypophyse–Nebennierenrinde) eine zentrale Rolle spielt. In akuten Stressphasen liefert es Energie, erhöht den Blutzuckerspiegel und bereitet dich auf „Kampf oder Flucht“ vor. Chronischer Stress hält diesen Zustand aufrecht und verändert den Stoffwechsel: mehr Appetit, Heißhunger auf kalorienreiche Nahrung, Fettablagerung im viszeralen Bereich und eine Tendenz zum Katabolismus (Muskelabbau) statt Aufbau. Das macht Abnehmen selbst bei Kalorienzählen schwierig.
Für dich bedeutet das: Bildschirmräume, Terminkalender und ständiger Druck können Stressquellen bleiben. Schlaf wird weniger erholsam, dein zirkadianer Rhythmus verschiebt sich, und die hormonelle Balance rutscht aus dem Takt. Dauerbelastung durch Cortisol kann den Fettabbau blockieren – gerade dann, wenn du als Leader ohnehin viel leisten willst.
IHHT – Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie als möglicher Energiemotor
IHHT bedeutet zyklisches Spiel mit reduziertem Sauerstoff (Hypoxie) und erhöhtem Sauerstoff (Hyperoxie) in kontrollierten Intervallen. Ziel ist eine verbesserte mitochondrialen Biogenese, eine Optimierung der zellulären Energieproduktion, eine gesteigerte Belastbarkeit des Herz-Kreislauf-Systems und eine modulierte Stressantwort auf zellulärer Ebene. Fachlich formuliert kann IHHT zu einer adaptiveren zellulären Reaktion führen – was sich in mehr Energie, besserer Konzentration und stabilerer Stimmung ausdrücken kann.
Ich persönlich habe IHHT im Rahmen eines ganzheitlichen Programms erlebt und empfand eine spürbare Zunahme an Vitalität. Natürlich ist IHHT kein Allheilmittel; die Evidenzlage variiert je nach Studie. Für Führungskräfte bedeutet das: IHHT kann eine ergänzende Komponente sein, keine Ersatzmaßnahme für Schlaf, Training und Stressmanagement. Vor Beginn empfiehlt sich ärztliche Begleitung und individuelle Abstimmung.
Fremdwörter-Glossar im Praxis-Kontext
Homeostase: Gleichgewicht des Körpers, das sich ständig an äußere und innere Bedingungen anpasst.
Kaskade: Abfolge von Reaktionen; hier die hormonelle Abfolge von Stress bis zu Metabolismus-Veränderungen.
Viszeralfett: Fett um die inneren Organe, oft hormonsensibel und stoffwechselrelevant.
Mitochondrienbiogenese: Bildung neuer Mitochondrien in den Zellen, zentral für Energieproduktion.
Circadianer Rhythmus: Innerer Schlaf-Wach-Takt.
Intervallfasten: Zeitlich begrenztes Essfenster-Pattern, oft im Stress-Management verwendet.
Adaption/Adaptive Response: Fähigkeit des Körpers, sich an veränderte Reize anzupassen.
Salutogenese: Fokus auf gesundheitsfördernde Faktoren statt ausschließlich Krankheitsvermeidung.
Praktische Maßnahmen für Führungskräfte – sofort umsetzbar
1) Schlaf als KPI etablieren
Ziel: 7–8 Stunden Schlaf pro Nacht, möglichst gleichbleibend, mit fester Schlafenszeit.
Fremdwort im Praxis-Kontext: Schlafqualität erhöhen, indem du Licht am Abend reduzierst, Bildschirme meidest und eine entspannte Abendroutine etablierst.
2) Stressmanagement mit Biohacking-Ansätzen
Tägliche Rituale: kurze Achtsamkeits- oder Atmungsübungen (5–10 Minuten).
Fremdwort: Resilienz steigern, indem du negative Denkmuster durch positives, zukunftsgerichtetes Denken ersetzt.
Tipp: Journaling mit Focus-Listen – Klarheit über Prioritäten schafft innere Ruhe und reduziert Cortisolspikes.
3) Ernährung: Kalorischer Fokus ohne Verzichtsfrustrationen
Eiweißreich essen, ballaststoffreiche Lebensmittel, gesunde Fette, möglichst wenig stark verarbeitete Kohlenhydrate am Abend.
Muster: Kalorienbilanz beachten, aber keine Crash-Diäten. Kleine, regelmäßige Mahlzeiten helfen, Blutzucker stabil zu halten.
Fremdwort: Makro- und Mikronährstoffe – Balance ist oft besser als extreme Diäten.
4) Bewegung mit Fokus auf Qualität statt Quantität
Krafttraining 2–3 Mal/Woche; Cardiotraining 3–4 Mal/Woche.
Optional: HIIT als Zeit-Sparer, kombiniert mit Erholungsphasen.
IHHT als Option: Bei Interesse mit Fachleuten besprechen; nicht als Ersatz für Bewegung.
5) IHHT – der kontextuelle Einsatz
Prüfen: Indikation, Kontraindikationen und Begleitprogramme.
Nutzen: potenziell mehr Energie, bessere Stress-Toleranz und mitochondrialer Funktionsbereich.
Warnhinweis: IHHT ersetzt keine sportliche Aktivität, Schlaf oder Ernährung; evidenzbasierte Nutzung ist wichtig.
6) Kultur der Führung – Zeitmanagement, Delegation, Salutogenese
Plane Pufferzonen im Kalender ein; vermeide ständige Erreichbarkeit.
Delegation stärkt Kapazität und reduziert Stressquellen.
Fremdwort: Salutogenese – Fokus auf Gesundheitsförderung statt reiner Krankheitsvermeidung.
Was Du heute tun kannst (eine kurze Roadmap)
1) Definiere deine persönliche Cortisol-Schnittstelle. Notiere eine Woche über Stress-Timestamps und Auswirkungen auf Schlaf und Appetit.
2) Konsistente Schlafhygiene etablieren: feste Schlafenszeit, weniger abendliche Bildschirme, ruhige Schlafumgebung.
3) 1–2 Tage pro Woche gezieltes Training – Krafttraining plus moderates Cardio – prüfe, ob IHHT eine Option ist (ärztliche Beratung).
4) 5–10 Minuten tägliche Achtsamkeits- oder Atmungsroutine testen; Veränderungen in Energielevel und Fokus beobachten.
5) Netzwerk oder HR zu gesundheitsorientierter Unternehmenskultur ansprechen – kurze Meetings, klarer Fokus, echte Erholungsphasen.
In Hamburg ist IHHT Training hier möglich: https://jou-care.de/hoehentraining/
Fazit: Gleichgewicht statt Überkompensation
Zu viel Cortisol kann den Weg zum Cortisol-Bauch beeinflussen, aber Gewichtsreduktion ist nicht unmöglich. Ein integrierter Ansatz aus Schlafoptimierung, Stressmanagement, gezielter Ernährung, moderater Bewegung und ggf. IHHT stärkt deine Energiebasis und fördert Balance im Führungsalltag. Ziel ist eine nachhaltige, ganzheitliche Veränderung – eine gesundheitsorientierte Kultur, die Leistung, Wohlbefinden und Erfolg verbindet.

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