Du bist Führungskraft, Geschäftsführer oder Manager – und kennst das Gefühl nur allzu gut: Der Druck, die Verantwortung, die unzähligen Entscheidungen. Oft wird das mit Stolz getragen, doch der ständige Stress hinterlässt seine Spuren. Viele Betroffene entwickeln einen sogenannten Cortisol-Bauch – ein hartnäckiges Fettpolster im Bauchbereich, das durch den erhöhten Cortisol-Spiegel im Körper verursacht wird.
Der doppelte Boden: Verantwortung als Vorteil und Nachteil
Zunächst einmal kannst du beruflich stolz sein: Du nimmst Verantwortung in voller Härte auf deine Schultern. Das ist ein Zeichen von Leadership und Durchsetzungsvermögen. Menschen wie du sind meist unverzichtbar für das Unternehmen, weil sie Verantwortung übernehmen, wo andere wegsehen. Das klingt erst einmal positiv – doch es hat einen Haken: Der dauerhafte Stress führt zu einem erhöhten Cortisol-Spiegel.
Warum stressbedingter Cortisol-Bauch so hartnäckig ist
Cortisol ist das Stresshormon, das in deinem Körper bei hoher Belastung ausgeschüttet wird. Langfristig erhöhtes Cortisol begünstigt die Fettansammlung im Bauchbereich. Das bedeutet: Je mehr Stress du hast, desto schwerer wird es, den Cortisol-Bauch wieder loszuwerden. Und hier liegt das Problem: Viele Führungskräfte leben in einem permanenten Zustand der Anspannung.
Auf Augenhöhe: Als Betroffener ehrlich mit sich sein
Ich möchte dir auf Augenhöhe sagen: Ich bin selbst Betroffener. Und ich weiß, wie schwer es ist, den Stress zu reduzieren. Doch eines ist klar: Du kannst nicht alles kontrollieren – und du solltest dich auch nicht für alles verantwortlich machen. Das ist ein entscheidender Punkt, der oft übersehen wird.
Der wichtigste Tipp: Nicht alles auf deine Schultern laden
Es klingt simpel, ist aber super schwer umzusetzen: Lerne, Verantwortung zu delegieren und dir selbst Grenzen zu setzen. Überlege, in welchen Bereichen du wirklich Einfluss hast – und wo du vielleicht Aufgaben und Verantwortung abgeben kannst. Wichtig ist, dass Mitarbeiter in deinem Team selbst eine hohe Verantwortung übernehmen. Mitarbeiter suchen oft dich als Schutzschild und übertragen noch mehr Veranttwortung auf dich. Versuche darüber offen zu sprechen mit deinen Mitarbeitern, denn langfristig funktioniert dieses Verantwortungs-Konzept niemals. Es ist okay, nicht alles zu kontrollieren. Das Entlasten deiner Psyche ist der erste Schritt, um den Cortisol-Bauch zu bekämpfen.
Weitere Tipps, die dir helfen können:
Achtsamkeit und Meditation: Diese Praktiken können den Cortisol-Spiegel senken.
Regelmäßige Bewegung: Nicht nur Sport, sondern auch Spaziergänge an der frischen Luft helfen, Stress abzubauen.
Ausreichend Schlaf: Schlafmangel erhöht den Cortisol-Spiegel zusätzlich.
Gesunde Ernährung: Weniger Zucker und verarbeitete Lebensmittel, mehr Ballaststoffe und gesunde Fette.
Professionelle Unterstützung: Manchmal ist eine hormonelle Regulation durch einen Facharzt oder Heilpraktiker sinnvoll.
Fazit:
Als Führungskraft bist du oft in der Verantwortung – doch du bist nicht allein. Es ist wichtig, den Stress zu erkennen, Verantwortung abzugeben, wo es möglich ist, und aktiv an deiner Stressresilienz zu arbeiten. Nur so kannst du den Cortisol-Bauch in den Griff bekommen und wieder mehr Balance in dein Leben bringen.
Du hast die Macht, etwas zu verändern – fang heute damit an!

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